Aus der Demokratie wird nichts,
wenn wir nicht bereit sind,
die andere Seite anzuhören.
Wir schlagen vor der Vernunft die Tür zu,
wenn wir unsere Gegner nicht anhören wollen
oder wenn wir nach der Anhörung unseren Spott mit ihnen treiben.
Wird Intoleranz zur Gewohnheit,
dann kann es so weit kommen,
dass wir die Wahrheit verfehlen.
Wohl müssen wir in den Grenzen,
die unserer Erkenntnis von Natur aus gezogen sind,
furchtlos handeln gemäß der Einsicht, die uns geschenkt wurde;
zugleich aber müssen wir unseren Geist offenhalten und
stets zu dem Eingeständnis bereit sein, dass, was wir für Wahrheit hielten,
sich als Unwahrheit herausgestellt hat.
Diese Offenheit des Geistes stärkt in uns die Wahrheit
und löst die Schlacken von ihr ab, in denen sie allenfalls steckt.