Dienstag, 9. August 2011

Aufgelesen 32/2011: Berufswege

Caroline Schwarz und Joshua Conens haben einen Film über drei sehr unterschiedliche Menschen mit ungewöhnlichen Berufswegen produziert. Sie wollen durch konkrete Beispiele sichtbar und jungen Leuten zugänglich machen, "wie ein Beruf bzw. ein Berufsweg auch fernab der vom Arbeitsamt dargestellten Wege aussehen kann". Sie möchten dem Arbeitsmarkt als bisher wichtigster Instanz der Berufsfindung den selbstbestimmten Menschen entgegenstellen. Weitere Informationen und den Film auf DVD gibt es auf berufswege.com (via oya)

Spiegel Online hat einen Artikel über Unternehmensberater-Aussteiger veröffentlicht. Portraitiert werden drei junge Top-Consultants, die nach einigen Jahren Berufserfahrung hingeschmissen haben, weil sie Sinn in ihrer Arbeit suchten.

Auch einen ganz individuellen Berufsweg hat Theo Fischer: Über 20 Jahre lang war er als Unternehmensberater tätig, bevor er in die Vogesen übersiedelte und anfing Bücher über asiatische Philisophie und Lebenskunst zu schreiben. Heute lebt der 79-Jährige mit seiner Frau in einem kleinen Dorf in Norditalien. In einem Gespräch mit Sonja Panthöfer äußert er sich über die Lebensphilosophie des Taoismus, das Geheimnis des Nicht-Handelns, den gelassenen Umgang mit Problemen und die falschen Versprechungen vieler esoterischer Bücher.

Weitere persönliche Berufswege lassen sich auch in der FAZ unter der Rubrik "Mein Weg" nachlesen. Aktuell wird dort beispielsweise über einen Münchner Kommissar berichtet, der den Mord an Rudolph Moshammer aufklärte und über eine Frau, die im April 2010 als erste Araberin den Nordpol erreichte.

Und last but not least sei auf einen Artikel hingewiesen, in dem es um die Menschen in unserer Gesellschaft geht, die kaum noch berufliche Hoffnungen haben, sondern zunehmend Aggressionen entwickeln. Die Süddeutsche befasst sich mit Übergriffen in Jobcentern: "Früher ... hatten die Leute Respekt, wenn sie ins Amt gingen. Heute haben viele Wut. ... Deutschlandweit fühlen sich 70% der Mitarbeiter in Jobcentern bedroht oder unsicher." -

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